Zahlen, Daten, Fakten stellen ein wesentliches Fundament einer erfolgreichen Veränderung dar, repräsentieren meist aber nur die Spitze des Eisberges.

Aber erst deren richtige Interpretation in Zusammenhang mit oft unterschätzten Soft-Facts, die sich nicht immer quantifizieren lassen, kann eine Basis für ein nachhaltiges Erfolgsmodell sein.

Erfolgreiche Manager antworten auf die Frage, was sie in Veränderungsprozessen besser machen würden, sehr häufig mit “schneller Ergebnisse erzielen”.

Zeit ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Veränderungen. Dauert es länger, nimmt die Erfolgswahrscheinlichkeit ab.

In Krisensituationen ist die zur Verfügung stehende Zeit immer sehr limitiert.

Erfolgreiches Veränderungsmanagement unter Zeitdruck setzt voraus, dass man weiß, auf welche Hard- und Softfacts es ankommt, welche Prioritäten zu setzen sind und wie man anpacken muss, um rasch Erfolge zu erzielen.

Unternehmenskulturen sind meist über viele Jahre gewachsen und repräsentieren die Einzigartigkeit und Individualität jedes Unternehmens.

Nachhaltigkeit hat bei Veränderungen nur dann eine Chance, wenn man diese Individualität respektiert, auch informelle Strukturen erkennt und Veränderungsmaßnahmen mit der Organisation und nicht gegen sie durchführt.

Nur dann hat ein neuer Prozess auch die Chance, gelebt zu werden.

Der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit eines Geschäftsmodells ist oft schleichend und wird gerne nicht sofort erkannt, da über lange Zeit keine unmittelbaren Symptome oder Probleme sichtbar sind.

Vor allem die rasch voranschreitende Digitalisierung, steigende Markttransparenz durch das Internet und neue Technologien haben disruptive Auswirkungen auf herkömmliche Geschäftsmodelle.

Typische Indikatoren sind Marktanteilsverlust und steigender Wettbewerb, sinkende Umsätze und Deckungsbeiträge, Entfall von Kundennutzen und schwindende Kundenbindung, etc…

Ist das Geschäftsmodell überholt, lebt das Unternehmen von der Vergangenheit und verliert seine Marktpositionierung und seine Erfolgspotentiale.

Leadership ist die Fähigkeit, dem Unternehmen eine Strategie zu geben, Mitarbeiter daran auszurichten und sie dafür zu begeistern, diese auch umzusetzen. Leadership kann man schwer erlernen, man hat sie, oder man hat sie nicht…

Im Veränderungsprozess ist Leadership ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Gelingt es nicht Mitarbeiter für einen neuen Weg zu motivieren und inspirieren, kann ein Veränderungsprozess nicht nachhaltig erfolgreich sein. Fehlt Leadership, so muss sie extern eingebracht werden.

Eine erfolgreiche Umsetzung von Veränderungen setzt ausgeprägte Managementkompetenzen und Erfahrung voraus.

Management ist die Fähigkeit, Ziele zu erreichen und dafür Fähigkeiten ressourcenoptimal einzusetzen. Aufgrund des meist großen Zeitdrucks, hat Managementkompetenz für Veränderungsprozesse einen großen Stellenwert.  Nur so werden Erfolge gemanagt…

Eine eindeutige Position des Eigentümers gibt dem Unternehmen und allen Stakeholdern Klarheit und Orientierung – insbesondere bei größeren Veränderungen im Unternehmen.

Das trifft in hohem Maße für Familienunternehmen zu. Diese sind nachweislich erfolgreicher, wenn der Umgang des Eigentümers mit dem Unternehmen definiert und geregelt ist.

Derartige Regeln beinhalten typischerweise die Vision des Eigentümers für das Unternehmen, klare Nachfolgeregelungen, Regeln für die Mitarbeit von Familienmitgliedern im Unternehmen, Gewinnentnahmen und den Umgang mit externen Geschäftsführern, wenn Gesellschafter und/oder Familienmitglieder im Unternehmen mitarbeiten.